demenz-spektrum.de

 
Home     Themen   Impressum                               
Google
 
Web www.demenz-spektrum.de

 

„Snoezelen“ entspannt Demente

Witten. Der Begriff „Snoezelen“ ist ein Kunstwort. Es leitet sich aus zwei niederländischen Worten ab: „snuffelen“ (schnüffeln = tun, was man will) und „doezelen“ (dösen = entspannen). Es beschreibt eine Methode, die Mitte der 70er Jahre in Holland als Freizeitangebot für Schwerst- und Mehrfachbehinderte entwickelt wurde. Aufgrund eigener Erfahrungen mit einem Demenz-Kranken, plädiert E. Schoenfeld-Schotte dafür, die durch „Snoezelen“ möglichen primären Sinneserfahrungen dementen Patienten grundsätzlich zugänglich zu machen.

   „Snoezelen“ erfolgt meist in speziell ausgestatteten Räumen. In einer ruhigen, entspannten und stimmungsvollen Atmosphäre werden dort die primären Sinne durch Musik, Lichteffekte, leichte Vibrationen, taktile Stimulationen und angenehme Gerüche angesprochen. Sie fördern ein Gefühl von Wohlbefinden, Sicherheit und Entspannung, ohne irgendwelche intellektuellen Anforderungen zu stellen.

   Mögliche Gestaltungselemente sind: Tastbretter, Riechsäulen, Klangwerkzeuge, Kissen, Decken, Schaumstoffblöcke, sanftes Licht, Leuchtschüre, Aromalampen, Spiegelkugeln und Meditationsmusik. Letztendlich ist der Phantasie keine Grenze gesetzt.

E. Schoenfeld-Schotte: Inseln der Ruhe. In Snoezelen-Räumen finden Demenzkranke Entspannung und Geborgenheit. Altenpflege 1996 (21), 526-529