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Gedächtnistipps

Erfahrungsgemäß lässt die Gedächtnisleistung mit zunehmendem Alter nach. Den damit verbundenen Schwierigkeiten kann man außer mit Arzneimitteln  auch mit einfachen Strategien begegnen. Oft ist die Kombination beider Vorgehensweise besonders effektiv. Im folgenden finden Sie einige bewährte Tipps.

Konzentrieren Sie sich auf Informationen, die für Sie persönlich bedeutsam sind. Wichtiges merkt man sich besser. Beschränken Sie sich auf Neues („Überraschendes“) und nicht auf Dinge, die Ihnen sowieso vertraut sind.

Pausieren Sie nach neuen Informationen und denken Sie über das neu Erfahrene nach. Jede Form intensiverer „Informationsverarbeitung“ erleichtert es Ihnen, sich die entsprechenden Inhalte zu merken. Bei einem Gespräch können Rück- und Nachfragen diesen Prozess unterstützen. Beim Lesen empfiehlt es sich, zwischendurch häufiger vor- oder zurückzublättern oder in einem Lexikon nachzuschlagen.

Nehmen Sie sich für die Verarbeitung neuer Informationen genügend Zeit und Ruhe. Denn Lernen unter Druck („Stress“) fällt im Alter schwerer. Wenn Sie Informationen "wie geschmiert" aufnehmen, haben diese meistens keinen besonderen Informationswert.

Setzen Sie möglichst mehrere Sinne ein, wenn Sie sich eine Information merken wollen. Oft erinnert man sich besser an Dinge, die man gleichzeitig gelesen, gesehen, gehört, gefühlt oder gerochen hat. Auch was man selbst „gemacht“ hat, lässt sich meist leichter merken. Prägen Sie sich also nicht nur Worte, sondern möglichst auch dazu passende Bilder ein.

Scheuen Sie sich nicht, etwas oft zu wiederholen", um es sich besser einzuprägen. Verzichten Sie auf stures Auswendiglernen. Versuchen Sie lieber, den Sinn einer Sache zu erfassen. Das ist oft ergiebiger.

Ordnen Sie „Informationsberge“, beispielsweise wenn Sie Besorgungen machen müssen. Merken Sie sich die zu erledigenden Dinge in der Reihenfolge, die sich durch die Wegstrecke ergibt, die Sie bei der Erledigung zurücklegen müssen. Alternativ können sie die  Besorgungen nach Sachgruppen ordnen (Lebensmittel, Geschenke, Behördengänge).

Nutzen Sie „Eselsbrücken“, wie etwa die verbreiteten Tricks, sich Namen zu merken. Auch die Bildung von Merksätzen unterstützt das Gedächtnis. So kann man sich die Noten der Gitarren-Saiten (E, A, D, G, H, E) mit Hilfe des Satzes "Ein Anfänger der Gitarre hat Eifer" merken.

Prägen Sie sich nicht nur die Ziffern, sondern auch weitere Informationen ein, wenn Sie ein wichtiges Datum im Gedächtnis behalten wollen (etwa "10 Tage nach dem Geburtstag von..."). So erinnern Sie sich anschließend leichter.

Zuverlässiger als jedes Gedächtnis ist ein Merkzettel (vorausgesetzt Sie finden ihn und vergessen nicht, ihn zu lesen). Notieren Sie also immer konsequent alle wichtigen Dinge. Bewahren Sie die Notizen stets am gleichen Ort auf und machen Sie es sich zur Routine, diese zu festgelegten Zeiten zu lesen (zum Beispiel immer morgens, mittags oder abends). Versuchen Sie, sich an den Inhalt Ihrer Aufzeichnungen zu erinnern, bevor Sie den jeweiligen Zettel lesen. Damit trainieren Sie Ihr Gedächtnis.

Legen Sie wichtige Dinge möglichst immer am gleichen Ort ab (Brille, Schlüssel, Portemonnaie usw.). Sie entlasten damit Ihr Gedächtnis und ersparen sich nervenaufreibendes Suchen.

Geraten Sie nicht in Panik, wenn Ihnen nicht mehr einfällt, wo Sie eine Sache abgelegt haben. Nehmen Sie lieber in einem Sessel Platz und versuchen Sie in Ruhe, sich daran zu erinnern, was Sie beim Ablegen des Gegenstandes sonst noch gemacht haben.