Deutschland. Verschiedene
Studien stützen die Hypothese, dass Kinder älterer Eltern häufiger eine
Alzheimer-Demenz entwickeln. Eine Untersuchung von U. Ptok und Kollegen
mildert diese Sorge. Die deutschen Wissenschaftler analysierten Daten von
83 Patienten mit einer Alzheimer-Demenz, 154 Senioren mit einer
Depression, 48 älteren Patienten, die unter beiden Problemen litten, und
107 gesunden Kontrollpersonen. Sie befragten die Studienteilnehmer bzw.
einen ihrer nahen Angehörigen nach dem Alter der Eltern. Es zeigte sich,
dass das Durchschnittsalter der Eltern in allen Untersuchungsgruppen
vergleichbar war. Zumindest in diesem Kollektiv hatten die Kinder älterer
Eltern also kein erhöhtes Risiko, an einer Alzheimer-Demenz zu erkranken.
Zugleich entwarnt die Studie für die Gefahr, eine Altersdepression zu
entwickeln.
U.
Ptok u.a.: Advanced parental age: a risk factor for Alzheimer´s disease
or depression in the elderly? International Psychogeriatrics 2000 (12)
445-451
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